Der französische Koch Thibaut Delaroche kocht für Sie Haute Cuisine zum Nachkochen
Kochen ist für Thibaut Delaroche eine Leidenschaft. Der gebürtige Franzose hat die Kochkunst dort gelernt, wo sie entstanden ist. In Frankreich ist die Haute Cuisine entstanden – ob die Medicis darauf Einfluss hatten? Das ist umstritten und heute nicht mehr wichtig. Haute Cuisine, wie sie Thibaut Delaroche heute für ein bekanntes französisches Restaruant in Wien kocht, ist einfach köstlich.
Privat kocht der Kochkünstler sehr gerne mit den Produkten vom Ögreissler. Nachdem die Gastronomie aufgrund des Lockdowns wieder für lange Zeit geschlossen ist, freuen wir uns, dass Thibaut Zeit für ein Interview hatte.
Überrasche deine Gäste mit Haute Cuisine!
Und fast was noch besser ist: Er kocht für unsere Leserinnen und Leser. Koche Haute Cuisine jetzt auch zu Hause!
Foto: (c) Luca Potskhishvili
Thibaut, wie bist du zum Kochen gekommen?
Es klingt wie ein Klischee, aber in Frankreich ist es nicht schwer zum Kochen zu kommen. In Frankreich ist die Kochkunst entstanden. Das zeigen die vielen französischen Fachausdrücke, die aus dem Französischen stammen. Savoir faire – savoir vivre – in Frankreich weiß man einfach, wie es sich gut lebt! Und zu gutem Leben gehört gutes Essen. Schon als Kind war ich bei Kochshows. Meine Lehre habe ich in Frankreich gemacht.
Du bist schon viel herumgekommen. Wo hast du schon überall gekocht?
Zuerst hatte ich in Paris ein eigenes Restaurant. Dann zog es mich aus der Stadt in ein kleines Dorfrestaurant in Korsika mit Blick aufs Meer und die Berge. Als ich hinkam war dort nur eine Pizzeria. Der Besitzer hat sich leicht überzeugen lassen, mein Savoir faire einzubringen.
Nach Korsika führte mich mein Leben nach Wien. Als Franzose habe ich hier bei Null angefangen. Erst beim Pfarrwirt im 19. Bezirk, dann im Sofitel Stefansdom und im Steirereck. Im Steirereck habe ich viel über Kräuter und Gemüse gelernt. Und vor allem habe ich dort erkannt, wie wichtig es ist, mit regionalen Produkten zu kochen. Für mich persönlich macht es heute keinen Sinn mehr, Lachs aus Norwegen anzubieten, wenn wir in Österreich so viele gute Fisch-Produzenten haben.
Wie hast du den Lockdown der Gastronomie verbracht?
Im ersten Lockdown habe ich viel zu Hause gekocht und Patisserie gemacht. Da habe ich auch zum ersten Mal beim Ögreissler bestellt. Das war echtes Glück für mich: Kochen mit so einer Vielfalt an lokalen und frischen Produkten. Ich habe die Zeit genutzt und mit georgischer und ukrainischen Gerichten experimentiert.
Meine Frau liebt die georgische Küche – in der Sowjetunion war das die Haute Cuisine Küche. Es wird mit extrem vielen frischen Kräutern wie z. B. Estragon, Koriander und Nüssen gekocht. Da gibt es z. B. Pchali – eine Wildkräuter-Walnuss-Paste. Eine Walnuss-Granatapfel Sauce habe ich auch probiert – die passt besonders gut zur gebratenen Forelle.
Was macht die Produkte vom Ögreissler besonders für dich?
Beim Ögreissler sind die Produkte ganz frisch und die Qualität ist toll. Sie schmecken einfach so, wie sie schmecken sollen. Sie schmecken nach Herbst oder Frühling. Und man soll nicht den Sommer im Winter suchen.
Am liebsten experimentiere ich mit der Fülle an frischen Kräutern. Diese sind für gutes Essen unerlässlich. Besonders köstlich sind sie im Wildkräutersalat oder asiatischen Salat. Ab und zu kaufe ich auch ein Stück Fleisch vom Strauß oder Kaninchen …
Warum ist es für dich wichtig, regional einzukaufen?
Ich fahre im Winter nicht mit Sommerreifen. Warum soll ich dann im Winter Erdbeeren essen? Sie schmecken nicht wie Erdbeeren schmecken sollen. Außerdem schade ich der Natur, wenn ich sie im Winter kaufe. Das gilt natürlich für alle importierten Gemüse- und Obstsorten. In Österreich hat jede Saison etwas Einzigartiges zu bieten. Genießen wir es doch dann, wenn es am besten schmeckt. Bei uns wird es auch gesund und nachhaltig produziert.
Regional, nachhaltig und saisonal einkaufen
Mit unseren Genuss-News informieren wir dich einmal wöchentlich, was gerade Saison hat und welches Gemüse / Obst aber auch Fleisch frisch geliefert werden kann.
Wieso bzw. was kaufst du beim Ögreissler am liebsten?
Beim Ögreissler bekommst du die Produkte ganz besonders frisch geliefert. Der Spargel zum Beispiel wird in der Früh gestochen und kommt am gleichen Tag zu dir nach Hause. Diese Frische kannst du auch schmecken. Und mit frischen Produkten kannst du fast nichts falsch machen.
Außerdem liebe ich die große Vielfalt. Oder hast du im Supermarkt schon so viele verschiedene Kürbissorten gesehen, wie Delikata, Pink Banana … Die große Vielfalt gibt mir immer wieder Ideen für neue Gerichte.
Mit meinem Einkauf beim Ögreissler kaufe ich saisonal und regional. Zusätzlich schone ich die Umwelt und ich unterstütze die kleinen, lokalen Unternehmen.
Am liebsten kaufe ich den Wels, frisches Gemüse, Wirsing, frische Kräuter, Pilze, Wildkräutersalat … aber auch ab und zu ein Stück Straußen-Leberkäs.
Thibaut, was isst du am liebsten?
Gerichte mit Käse. Mit Camembert, Rocquefort oder auch verschiedene Schaf- und Ziegenkäse-Varianten. Aus der französischen Küche mag ich sehr Ratatouille und Fischgerichte wie z. B. Bouillabaisse – Fischsuppe aus Marseille.
Und zur Nachspeise Tarte au citron – Zitronentorte.
Aber auch die österreichische Küche hat besondere Köstlichkeiten zu bieten. Wildgericht (Hirschragout, Hase, Reh) und Gerichte aus Innereien mag ich sehr.
Hast du einen Tipp für unsere LeserInnen, wie sie Kochen speziell zu besonderen Anlässen stressfreier gestalten können?
Nimm dir Zeit und koche nur das, was mit Liebe geht. Seit kurzem mache ich mehr Patisserie. Das macht viel Spaß, aber es braucht viel Zeit und Präzision. Im Winter liebe ich den Duft nach Vanillekeksen, frischen Makarons und Zitronentarte.
Düfte können im Winter stärker sein, als im Sommer. So wie die Küche etwas bodenständiger ist, als im Sommer.
Mit viel Liebe zum Detail, Zeit und frischen Produkten kannst du auch ein Sterne-Gericht zu Hause kochen. Experimentiere ein bisschen und lass deiner Fantasie freien Lauf. Und wenn du weißt, wie lange du für dein Sterne-Menü brauchst, kannst du es auch gut vorbereiten. Das erspart dir viel Stress.
Aber koche zu besonderen Anlässe nicht zum ersten Mal ein ganz neues Gericht. Das macht dir zusätzlichen Stress. Wähle dein dein Menü so, dass du z. B. Suppe und / oder Dessert schon am Tag vorher zubereiten kannst.
Foto: (c) Luca Potskhishvili
Thibaut, was motiviert dich, für unsere LeserInnen zu kochen?
So kann ich die Freude, die ich selbst beim Kochen habe, weitergeben. Und ich experimentiere gerne. Also freu dich auf spannende Kochrezepte zum Nachkochen.
Kaninchenkeulen mit cremiger Polenta
Kaninchenkeulen auf cremiger Polenta mit Schwarzwurzel-Grünkohl und Kräuterseitlingen. Von Thibaut wurde alles aus regionalen und saisonalen Produkten gezaubert.
Knuspriger Lammrücken mit Speck-Wirsing und Kartoffelgratin
Eine weiteres Essen für besondere Anlässe von Thibaut ist der knusprige Lammrücken. Wer gerne Lamm isst, kommt hier voll auf seine Kosten.
Kaninchenrücken a la Thibaut
Der Kaninchenrücken wird an Kartoffel-Kräuterseitlingen und Jus vom Kaninchen angerichtet. Haute Cuisine von Thibaut – einfach zum Nachkochen.
frisch & regional & nachhaltig
Im Ögreissler-Shop erhalten Sie frische Produkte von unseren regionalen Produzenten. Das Angebot ändert sich je nach Saison. Nur so ist Frische möglich. Ihren Einkauf bringen wir Ihnen nachhaltig – mit dem Fahrrad oder dem E-Auto nach Hause.
Onlinemarketing, Schreiben und Fotografieren – meine Hobbys. Die habe ich in meinem Blog naturfreundin.at umgesetzt. Und zu meinen Beruf gemacht. Ob Online- oder Social Media Marketing, Bloggen oder Website – ich zeige dir, worauf du achten solltest. Die Website vom Ögreissler (ohne Shop) habe ich in WordPress aufgebaut. Von den Beiträgen, die ich geschrieben habe, findest du einige in der Google-Suche auf Seite 1.